Wann Psychotherapie? – Indikation

Krisen bei akuter psychischer Belastung oder Burnout

Eine Psychotherapie ist angezeigt, wenn Leidensdruck besteht, man z.B. das Gefühl hat, sich selbst nichts mehr zuzutrauen, die normale Bewältigung des Alltags schwierig wird, man das Gefühl hat, Kontakte zu vertrauten Personen nicht mehr genießen zu können. Wenn die Psyche überfordert ist, melden sich häufig Panikattacken, die einen aus dem Nichts überfallen können und man den Eindruck hat, dagegen machtlos zu sein.
Häufig kann die Orientierung in wenigen Sitzungen wiedergefunden werden, das Selbstvertrauen gestärkt und ein Plan entwickelt werden. Nach ersten klärenden Gesprächen bleibe ich als diskreter und verlässlicher Begleiter zu Ihrer Verfügung, auch wenn Sie sich entscheiden, die Therapie für einige Zeit zu unterbrechen oder es erstmal weiter mit den eigenen Mitteln zu versuchen.

Wiederkehrende Probleme in Beziehungen

Manche Menschen haben das Gefühl, immer wieder in die gleichen Konflikte zu geraten oder sich auf „toxische“ Beziehungen einzulassen. Wie sehr sie sich auch bemühen, werden sie immer wieder enttäuscht.
In der Therapie können Sie eigene Verhaltens- und Reaktionsmuster klären und lernen, sie zu verändern.    

Psychosomatik

Abgesehen von Ängsten und Depression, bei denen eine Beteiligung der Psyche ganz offensichtlich ist, haben viele körperliche Leiden einen psychodynamischen Hintergrund.
Da der Zugang über die Psyche viel Aufmerksamkeit, Zuwendung und Zeit benötigt, wird diese Komponente von Krankheit und Heilung von Haus- und Fachärzten oft wenig beachtet. In der Therapie lernen Sie, die Symptome in ihrem Kontext zu verstehen und zu beeinflussen, die Selbstheilungskräfte zu aktivieren, das Immunsystem zu stärken, den erholsamen Schlaf zu verbessern.
Zur Behandlung der psychosomatischen Erkrankungen hat sich besonders Hypnose bewährt. Mit Hilfe von inneren Bildern, Vorstellungen in Tiefenentspannung kann sich ein Zugang zum Unbewussten öffnen, mit dessen Unterstützung das Symptom Kontur bekommt, handhabbar wird, sich verändern oder bestenfalls sogar gehen kann.
Manche Beschwerden lassen sich erst vor dem Hintergrund der Familiengeschichte und -konstellation verstehen. Im systemischen Ansatz können Familienmitglieder persönlich oder in Form von Stellvertretern mit einbezogen werden.
Für die Zeit zwischen den Terminen erhalten Sie Anleitung für Übungen und Verhaltensexperimente, mit denen Sie den Veränderungsprozess selbst fortführen können.